Veganismus bezeichnet einen Ernährungs- aber auch Lebensstil, bei dem keinerlei Produkte von Tieren verzehrt oder verwendet werden. Das betrifft neben Fisch und Fleisch auch Milch, Eier, Honig und sonstige Produkte, die für Kleidung, Kosmetik und Alltagsgegenstände benutzt werden.

Vegan zu leben setzt ein Zeichen.

Ein Zeichen für die Tiere, die Natur, unser Zusammengehörigkeitsgefühl, unsere Moral, Ethik und unsere Gesundheit.

Ich selbst ernähre mich vegan, da ich nicht möchte, dass Tiere für mich leiden müssen, nur damit ich etwas zu essen habe. Außerdem bin ich der Meinung, dass tierische Produkte, auch Milchprodukte für den menschlichen Körper nicht geeignet und daher auch nicht sonderlich gesund sind.

Ist Tierleid wirklich nötig?

Ist es das wirklich wert, dass Hennen, die von Natur aus zwischen 10 und 20 Jahre alt werden und im Jahr durchschnittlich 20-50 Eier legen, dazu manipuliert werden, das Sechsfache an Eiern zu produzieren, nur um schlussendlich nach einem Jahr, wenn die Legeleistung rapide abnimmt, als Suppenhuhn zu enden?

Dies geschieht, indem man ihnen täglich ihr gelegtes Ei wegnimmt. Dadurch fühlt sich das Tier gezwungen, immer weiter zu legen, um ihrem Fortpflanzungsauftrag nachzukommen.

Dieser Legemarathon führt oft zu schmerzenden und eitrig entzündeten Kloaken. Ihre Knochen werden immer poröser und können sogar brechen, weil sie ihre eigenen Mineralstoffe für die Produktion der vielen Eier verwenden müssen.

Hennen stehen unter Dauerstress, weil sie sich in einer Gruppe von ca. 6.000 Artgenossen und nicht üblicherweise von max. 100 aufhalten, was zu Revierkämpfen führt. Dieser ganze Stress gelangt sowohl ins Ei als auch ins Fleisch und wir essen diese Stoffe mit, die wiederum unseren Körper negativ beeinflussen.

Und zu guter Letzt muss hier noch erwähnt werden, dass die männlichen Küken, die ja keine Eier legen können, vor oder beim Schlüpfen lebendig vergast oder geschreddert werden, da die Industrie nichts mit ihnen anfangen kann.

Denn sie großzuziehen, um sie dann zu schlachten, bedeutet einen viel höheren Einsatz von Futtermittel, um die Männchen auf die Größe zu mästen, die benötigt wird.

Die Weibchen hingegen bekommt man schneller auf die gewünschte Größe, aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten schneller Fett anzusetzen.

Auch Milchkühen ergeht es nicht besser.

Sie werden künstlich geschwängert, damit sie Milch geben können. Ihr Baby wird ihnen nach der Geburt weggenommen, was sowohl Mutter als auch dem Baby großes Leid verursacht. Teilweise schreien die Kälber noch tagelang nach ihren Müttern.

Die männlichen Nachkommen finden in fast allen Fällen einen frühen Tod und werden zu Kalbfleisch verarbeitet, während die weiblichen Nachkommen selbst zu Milchkühen werden.

Von Natur aus gibt eine Kuh ca. 8 Liter Milch täglich, um ihr Baby zu nähren. Milchkühe werden aber gezwungen, bis zu 50 Liter Milch am Tag zu geben, was zu schmerzenden und eitrig entzündeten Eutern führt und alles andere als angenehm ist. Sie werden geschlachtet, so bald ihre Milchleistung nachlässt, meist nach wenigen Jahren.

Ich habe hier nur kurz das Leben von Hühnern und Rindern beschrieben, aber es ist eine Tatsache, dass allen Nutztiere während der Haltung, des Transports und der Schlachtung, also während ihres gesamten und kurzen Lebens viel Leid widerfährt. All dieses Leid, Stresshormone, Antibiotika und sonstige Medikamente essen wir mit und führen uns unserem Körper zu.

Workbook Gesundheit

Warum tierische Produkte meiner Meinung ungesund sind und welche Alternativen ich bevorzuge, beschreibe ich in meinem Workbook Gesundheit, das du dir kostenfrei herunterladen kannst. Zusätzlich sind in dem Buch auch verschiedene Fragebögen enthalten, um das Thema Gesundheit analysieren und optimieren zu können.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen beiderlei Geschlechts.

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