Eine partnerschaftliche Beziehung sollte zu den intensivsten Verbindungen überhaupt gehören.

Die eine Einheit und ein wahres Team darstellt, das immer zueinandersteht – im Guten wie im Schlechten: liebevoll, beschützend, wahrnehmend und auf Augenhöhe anbetend.

Eine Einheit, in der ehrlich über alles geredet wird, sei es noch so unangenehm. Eine Beziehung, die inspiriert, bereichert und die persönliche Entwicklung fördert.

Eine Einheit, in der Fehler und Makel erlaubt sind und man dennoch bedingungslos geliebt wird. Die leidenschaftlich, feurig und voller Freude ist.

Die Wirklichkeit

Gelebt wird oft das Gegenteil. Ist die Beziehung anfänglich noch feurig, wird sie mit der Zeit belanglos – mit wenig Wertschätzung. Kein Zueinanderstehen, kein Feuer. Die Beziehung gleicht eher einer Wohngemeinschaft.

Gleichzeitig fehlt oft der Mut, zu gehen, da die Angst, allein zu sein, größer ist. Also bleibt man und lebt dieses lieblose Leben weiter.

Ich habe mir geschworen, nie wieder eine lieblose und belanglose Beziehung zu führen, in der ich froh bin, wenn der andere am Wochenende nicht zu Hause ist und ich meine Ruhe habe.

Da bleibe ich lieber allein. Denn allein sein kann ich auch allein. Dazu brauche ich keine Partnerschaft, die eher belastend als bereichernd ist.

Was ist möglich?

Es sollte möglich sein, dass wir uns gegenseitig auch noch nach Jahren ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und uns warm ums Herz wird.

Es sollte möglich sein, dass wir uns auch nach Jahren attraktiv und anziehend finden.

Und es sollte möglich sein, in den Armen des anderen wahren Trost und echtes Verständnis zu finden.

Eine Beziehung, in der wahres Interesse herrscht, in der die Probleme des anderen ernst genommen und gemeinsam gelöst werden.

Es sollte möglich sein, auch noch im Alter Dankbarkeit und Stolz zu empfinden, mit so einem wundervollen Menschen das Leben teilen zu dürfen.

Natürlich gehört wie zu jeder gesunden und glücklichen Beziehung ein Stück Arbeit dazu. Eine Beziehung muss beachtet und gepflegt werden.

Kommunikation

Kommunikation ist in diesem Fall das A und O. Nur wenn über alles gesprochen wird – sei das Problem noch so klein und scheinbar unbedeutend – kann eine Beziehung stark und beständig bleiben.

Es sollten sich keine Dinge einschleichen, die mit der Zeit unlösbar werden. Die wie ein bunter Elefant im Raum stehen, lieber ignoriert als angesprochen oder bearbeitet.

Wichtig ist dabei, nicht nur über Probleme zu sprechen, sondern auch über das Gute.

Nur wenn wir dem Partner oft und ehrlich mitteilen, was uns an ihm gefällt und warum wir in dieser Verbindung sein möchten, wird die Wertigkeit der Beziehung hochgehalten. Außerdem stärkt dies den Selbstwert des anderen.

Sex, Sinnlichkeit & Ekstase

Das Thema Sex begegnet uns im Alltag ständig. Fernsehen, Magazine und Plakate suggerieren, was Sex ist und wie er gelebt werden sollte.

Dadurch entstehen Erwartungen an unser eigenes Liebesleben und Vorstellungen darüber, wie es bei anderen im Schlafzimmer aussehen könnte – obwohl das nicht immer der Wahrheit entspricht.

Sinnvoller wäre es, sich von solchen äußeren Einflüssen zu lösen und herauszufinden, was für uns wirklich sinnlich und befriedigend ist. Denn das kann für jeden etwas anderes sein. Manche Komponenten treffen jedoch auf fast alle zu, wie z. B.:

  • Vollstes Vertrauen in den anderen zu haben.
  • Ein Gefühl von Sicherheit, so geliebt zu werden, wie man ist.
  • Die Gewissheit, für den anderen attraktiv und anziehend zu sein – und sich selbst ebenfalls so zu empfinden.
  • Die Sicherheit, der oder die Einzige für den Partner zu sein.
  • Das beruhigende Gefühl, dass die eigene Unperfektheit für den Partner dennoch perfekt ist.
  • Das befriedigende Gefühl, eine intensive und süchtig machende sexuelle Erfahrung zu sein, die der andere nicht missen möchte.

Natürlich ist es auch möglich, befriedigenden Sex ohne all diese Komponenten zu erleben. Doch erst das Vorhandensein all dieser Aspekte ermöglicht ein vollständiges Fallenlassen und eine wahrhaft intensive, feurige, sinnliche und ekstatische Sexualität.

Auch hier ist Kommunikation mit dem Partner das A und O. Sexualität ist ein sensibles Thema, bei dem wir uns dem anderen völlig entblößen – was oft Scham hervorrufen kann.

Es muss daher möglich sein, offen darüber zu sprechen, was gefällt, nicht gefällt oder ausprobiert werden möchte.

Wenn wir dem Partner ehrlich zeigen, wie anziehend und attraktiv wir ihn finden, und wenn kleine Schwächen ebenfalls ihren Reiz ausüben, können Vertrauen und Sicherheit entstehen – entscheidend, um sich wirklich auf den anderen einzulassen.

Männlichkeit/Weiblichkeit

Was bedeutet wahre Männlichkeit und Weiblichkeit? Gibt es überhaupt Unterschiede?

Meiner Meinung nach gibt es in der wahren gelebten Männlichkeit und Weiblichkeit, außer den geschlechtlichen Merkmalen, keine Unterschiede.

Das mag provokant klingen, doch für mich sind wir alle göttliche Wesen – miteinander in Liebe unzertrennlich verbunden, aber auch einzigartig und individuell in unserem Ausdruck und unseren Fähigkeiten.

Zu sagen, nur Frauen seien emotional und feinfühlig oder nur Männer körperlich stark, greift zu kurz. Wir sind alles, was wir sein möchten, wenn wir uns reflektieren und an uns arbeiten.

Ich wünsche mir einen Partner, der Gefühle zeigt, auch mal traurig ist und Tränen zulässt. Gleichzeitig möchte ich für ihn stark sein und ihn beschützen können, ohne dass er sich in seiner Männlichkeit angegriffen fühlt.

Ich glaube nicht, dass Frauen nur empfangend und Männer nur gebend sein können. Wahre Liebe ist ein Kreislauf – ein beidseitiges Geben und Empfangen.

Wahre Liebe finden

Das ist wahrscheinlich eines der größten Bedürfnisse unseres Seins. Insgeheim beschäftigt uns nichts mehr als das. Jeder will geliebt werden. Das ist meiner Meinung nach auch unser Geburtsrecht. Es gibt wenige universelle Wahrheiten und diese gehört dazu.

Aber wie finden wir nun wahre Liebe? Die Antwort ist einfach, finde zuerst deine Wahrheit und dadurch deine Liebe für dich selbst, dann bist du auch bereit, jemanden zu finden, der dich bedingungslos und mit so viel Inbrunst liebt, wie du es von Geburt an und schon zuvor verdient hast.

Erst wenn du dich selbst bedingungslos liebst und du bereit dafür bist, wirst du „dem Deckel für deinen Topf“ begegnen. Dazu musst du dich aber zuerst auf eine intensive Reise in dein Unterbewusstsein und zu deinem „Inneren“ aufmachen. Dadurch findest du heraus, wer du eigentlich bist, wer du sein könntest und was dazu notwendig ist, um es zu erreichen.

Die Beziehung zu deinem Partner optimieren

In meinem Workbook Beziehungen, das du dir kostenfrei herunterladen kannst, schreibe ich ausführlich über meine Ansichten zu den verschiedenen Formen von Beziehungen. Zusätzlich sind in dem Buch auch verschiedene Fragebögen enthalten, um Beziehungen analysieren und optimieren zu können.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen beiderlei Geschlechts.

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