Was bedeutet es heutzutage einen erfüllenden Job auszuüben?

Geht es darum seiner Bestimmung nachzugehen und darin aufzugehen, oder soll der Job einfach nur die Miete zahlen und Essen auf den Tisch bringen?

Ist es möglich darüber hinaus so viel zu verdienen, dass wir davon nicht nur das Essen und die Miete bezahlen, sondern uns wirklich ein gutes Leben damit aufbauen können? Oder schickt es sich nicht viel Geld zu haben?

Verträgt sich ein minimalistisches Leben, dass sich auf die eigene Weiterentwicklung konzentriert, mit einem hohen Gehalt?

Was steckt hinter dem Geheimnis erfolgreicher Menschen? Diese und mehr Fragen möchte ich in diesem Artikel aufarbeiten.

Was bedeutet Erfüllung im Job?

Wie fühlt sich das an?

Für mich bedeutet es in der Früh aufzustehen sich ich auf die Arbeit zu freuen. Wobei der Begriff Arbeit hier ungünstig gewählt ist. Denn von Arbeit kann man hier nicht mehr sprechen. Wohl eher von einer Aufgabe oder Bestimmung.

Und wenn du einmal deine Bestimmung gefunden hast, bist du auch eine Bereicherung für andere. Da du in der Aufgabe aufgehst, machst du sie auch gut und lieferst daher auch eine Dienstleistung oder ein Produkt, das eine hohe Qualität aufweist, das andere wiederum sehr stark bereichern kann. Und das ist doch ein netter Nebeneffekt einer erfüllenden Aufgabe, oder? Eigentlich der Inbegriff einer Bestimmung, oder? Denn wir sind im Grunde alle miteinander verbunden und das heißt, dass es uns zutiefst befriedigt, ein Leben zu leben, das nicht nur uns selbst erfüllt, sondern auch andere. Und wenn du es richtig machst, ist das eine ohne das andere gar nicht möglich.

Wie kommst du nun zu so einer Aufgabe? Es gibt Menschen die ein gutes Gespür in ihr Inneres haben, zumindest was ihre berufliche Aufgabe betrifft. Sie werden regelrecht von dieser Aufgabe angezogen und völlig davon eingenommen. Da gibt es kein Halten mehr.

Für die meisten von uns Menschen tritt eher das Gegenteil ein.

Wenn man sie nach ihrem Traumjob fragt, erscheint eher ein großes Fragezeichen, ein Fragezeichen, das schon die Schule nicht ersetzen konnte.

Die Schule soll Kinder mit den vielen unterschiedlichen Unterrichtsfächern dazu anregen, den richtigen Job zu finden. Aber meiner Meinung nach, macht sie damit genau das Gegenteil.

Unser gesamtes System ist darauf ausgerichtet, aus kreativen Freigeistern, Arbeitsbienen zu machen, die zu meist widerwillig, aber brav ihre, ihnen auferlegte Arbeit erledigen.

Es gibt keine richtige Fehlerkultur. Schulnoten bestimmen über gut oder schlecht, Erfolg oder Misserfolg, geliebt, belohnt oder getadelt zu werden. Die Schule unterstützt erfolgreich dabei, Glaubenssätze zu festigen, wie, dass wir nur etwas Besonderes sind, wenn wir gute Schulnoten nach Hause bringen. Liebe gibt es nur mit Vorleistung.

Des Weiteren wird ein großer Druck auf Kinder und Jugendliche ausgeübt, damit sie möglichst schnell herausfinden, was sie später einmal werden wollen, damit dahingehend auch die Schulausbildung ausgerichtet werden kann.

Nur woher sollen sie das wissen? Wir geben ihnen kaum Raum für Inspiration, Dinge auszuprobieren, Fehler zu machen und die Möglichkeit sich umzuentscheiden. Denn die Ausbildung kostet nun mal Geld. Geld, das oft zu wenig vorhanden ist und da gibt es dann verständlicherweise keinen Spielraum für einen mehrfachen Ausbildungswechsel. Teilweise wird auch ein Studium als Schonfrist begonnen, weil sich junge Menschen immer noch nicht bewusst sind, was sie beruflich wirklich machen wollen.

Es gibt oftmals auch keine Vorbilder im Umfeld der Kinder und Jugendlichen, die ihnen das Gefühl vermitteln, was es heißt, in seiner Aufgabe aufzugehen und glücklich zu sein. (Außer vielleicht oberflächliche Instagram-Promis)

Denn zumeist kommen auch Eltern genervt und angestrengt von ihrer Arbeit nach Hause und sind froh, dass endlich Feierabend ist.

Geben wirs doch zu. Die meisten von uns können am Montag gar nicht erwarten, dass es Freitag wird, um endlich ins Wochenende gehen zu können, nur um dann wieder nicht zu wissen, was man mit seiner Freizeit anstellen soll. Aber das ist ein anderes Thema.

Was ich damit sagen möchte ist, dass wir jungen Menschen leider keine gute Basis für die richtige Berufswahl geben. Außerdem vermitteln wir ihnen, dass sie was G’scheites und vor allem Anerkanntes lernen sollen, also wenn es geht nichts Kreatives, was kein Geld reinbringt.

Wie soll da das Suchen und Finden nach seiner Bestimmung erfolgreich sein und auch Spaß machen, bei all diesen Vorschriften und Einschränkungen?

Gut, wir könnten sagen, dass wir uns ja auch noch als Erwachsener nach unserem Traumberuf umsehen können. Nur nach Jahren in einem Job, indem wir uns langsam hochgearbeitet haben, um endlich ein einigermaßen hohes Gehalt zu verdienen, ist es oft schwer sich neu zu orientieren. Die Verlust- und Versagensängste sind dann meist zu groß.

Dann kommen auch noch die Fragen hoch „Was denken die anderen von mir? Einen anerkannten Job, mit gutem Gehalt zu verlassen, nur um irgendetwas zu beginnen, das vielleicht keinen Erfolg bringt und ein Fehler war!“.

Ja, in so einer Phase, zeigt sich, ob du eine Familie und Freunde hast, die zu dir stehen, dich gut beraten und nicht einfach nur ihre eigenen Ängste spiegeln und äußern.

Es ist beides in Ordnung. In einem Job zu bleiben, den du hasst, aber noch die nächsten 25 Jahre bis zur Pensionierung ausüben musst, oder den Mut zu haben, etwas Neues auszuprobieren. Du musst dir nur darüber bewusst sein.

Egal, wie du dich entscheidest, das Leben wird in jedem Fall weitergehen. Und warum müssen Veränderungen immer schlecht sein? Das ist ein zutiefst verankerter Glaubenssatz. Jede Veränderung bringt auch wieder frischen Wind und neue Erfahrungen ins Leben, bringt die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln, sich noch besser kennenzulernen und bringt neue Bekanntschaften. Und schlussendlich kannst du vielleicht sagen, „Ja es war die richtige Entscheidung!“ Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende, sagte einmal Oscar Wilde. Du hast immer die Möglichkeit Änderungen auf deinem Weg vorzunehmen.

Und jeder der jetzt sagt, „Das sagt sich so leicht!“ oder „Nein, das ist nicht möglich“, dem fehlt es an Vorstellungskraft und Engagement. Meiner Wahrnehmung nach, sagen das nur Menschen, die aufgegeben haben oder denen es noch nicht dreckig genug geht.

Ja, oft erscheinen Situationen als ausweglos. Aber es liegt an dir, ob du dich dem weiter auslieferst oder du dich mit der letzten Kraft, die du hast, davon losreißt. Eine Lösung gibt es immer, die du nur finden kannst, indem du mit dir arbeitest und dich weiterentwickelst.

Das leidige Thema Geld

Geld hat in unserem System so unendlich viel Macht und kann aus guten Menschen, korrupte und gierige Menschen machen, die über Leichen gehen, um zu noch mehr Geld zu kommen, daher hat Geld oftmals keinen guten Ruf.

Heißt das nun, dass es besser wäre wenig Geld zu haben? Bleibe ich dadurch ein guter Mensch? Meiner Meinung nach, liegt das am Entwicklungsstand des jeweiligen Menschen.

Manche Menschen definieren sich nur über Geld und den Besitztümern, die sie haben, um die ansonsten vorhandene Leere in ihrem Inneren zu füllen.

Wenn du an dir arbeitest, du dir bewusst wirst, was dich glücklich macht und du anfängst es in dein Leben zu integrieren, ist es auch möglich viel Geld zu haben und richtig damit umzugehen.

Dann passen auch ein minimalistisches Leben und viel Geld zusammen. Denn wie du ja weißt, heißt Minimalismus für mich nicht, sich mit wenig zu begnügen, sondern nur Dinge in seinem Leben zu haben, die wirklich einen Sinn und einen Nutzen haben, wie zB. seine Gesundheit und die seiner Familie zu erhalten und zu fördern.

Und das kann dann auch schon einmal eine teure Küchenmaschine sein, die dir im Handumdrehen ein wohltuendes Mahl auf den Tisch zaubert. Oder ein nachhaltiges und hochwertiges Bett zu haben, das einen gesunden Schlaf fördert. Oder deinen Kindern einen großen Spielraum zu geben, sich in verschiedenen Hobbys und Ausbildungen auszuprobieren, um schlussendlich, mit deiner Unterstützung, den richtigen Job zu ergreifen.

Oder nur BIO-Ware zu kaufen, oder sich mit ausreichend Supplements einzudecken, die die Gesundheit erhalten und fördern. Auch die können in Summe sehr teuer werden.

Viel Geld zu haben, heißt auch, unabhängig zu sein und sich von anderen nichts vorschreiben lassen zu müssen, was oft der Fall ist, wenn wir von jemanden abhängig sind.

Wie kommt man nun zu viel Geld? Dafür gibt es ein Modell, das besagt, dass wir Geld von unserer Zeit abkoppeln sollen. Denn wenn du zB. ein Online-Business betreibst, dann ist es möglich, Geld zu verdienen während du schläfst. Musst du aber Kunden-Termine wahrnehmen, kannst du täglich nur eine bestimmte Anzahl davon umsetzen, daher täglich auch nur eine bestimmte Höhe an Geld verdienen. Ist dein Job zeitunabhängig, kannst du in der gleichen Zeit, unendlich viel mehr verdienen. Die Bedingung ist aber die gleiche, wie beim „normalen Business“. Du benötigst ein Produkt, das wirklich gebraucht wird und hochwertig ist. Bringt es keinen Nutzen, wird es sich nicht verkaufen lassen. Und da greift auch wieder das Thema Minimalismus, nämlich nur Produkte zu entwickeln die einen Mehrwert für Menschen bringt.

Und auch das lässt sich durch das Arbeiten an dir selbst und intensiven Auseinandersetzen mit diesem Thema herausfinden. Dieses Produkt ist stark an deine Bestimmung gekoppelt. Kennst du deine Bestimmung, kennst du auch das dazugehörige Produkt. Denn nur wenn eine Bestimmung dahintersteht, wird das Produkt auch eine Bestimmung und daher einen Nutzen für andere haben, wie ich anfangs bereits beschrieben habe.

Das macht einen erfolgreichen Menschen aus

Ein erfolgreicher Mensch macht es anders als der Durchschnitt. Er lässt sich von seinem Inneren führen, entwickelt sich weiter, bleibt nie stehen, informiert sich, lernt ständig dazu, lernt aus Misserfolgen, schreckt nicht vor Veränderungen zurück und umgibt sich vor allem nur mit anderen erfolgreichen Menschen, die ihn motivieren und inspirieren. (Auch wenn es z.B. nur Personen sind, die er online verfolgt. Auch so kannst du dich mit erfolgreichen Menschen umgeben.)

Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir hoffentlich irgendwann auf eine Zukunft hinarbeiten, in der Geld keine Rolle mehr spielt. In der jeder Mensch frei ist und die Möglichkeit hat, immer wieder neue Dinge auszuprobieren.

In der jeder Mensch frei ist, das tun zu können was ihm Spaß macht, ohne Angst haben zu müssen, sich sein Leben nicht leisten zu können. Aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern.

Aber bis dahin gibt es natürlich auch die Möglichkeit, sich in Minimalismus und Effizienz zu üben und eine autarke Lebensweise zu integrieren, um sich vom System zu befreien und Geld daher nur noch minimal bzw. gar nicht mehr zu benötigen.

Workbook Beziehungen

In meinem Workbook Beziehungen, das du dir kostenfrei herunterladen kannst, schreibe ich ausführlich über meine Ansichten zu den verschiedenen Formen von Beziehungen, einschließlich über die Beziehung zu uns selbst. Zusätzlich sind in dem Buch auch verschiedene Fragebögen enthalten, um Beziehungen analysieren und optimieren zu können.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen beiderlei Geschlechts.

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