Mit diesem Thema möchte ich niemandem vorschreiben, an was oder an wen er glauben soll.
Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Ich möchte hier nur dazu anregen, die eigene Religion bzw. den eigenen Glauben einmal genauer zu betrachten, innezuhalten und wahrzunehmen, was einem diese Glaubensrichtung bringt.
Spendet sie dir Inspiration, Weisheit, Kraft, Mut, Geborgenheit und Trost? Oder ist Glaube für dich einfach nur ein Wort – ohne Inhalt, ohne Wirkung? Etwas, das du von deiner Familie übernommen hast und nie wirklich hinterfragt hast? Etwas, das bei genauerer Betrachtung vielleicht gar keinen Sinn ergibt?
Mein persönlicher Bezug zum Glauben
Ich persönlich hatte schon als Kind einen starken Bezug zum Glauben und zum Überirdischen. Für mich war es immer klar, dass es etwas Höheres geben musste. Etwas Höheres, das mich führt, beschützt und mit dem ich unbedingt in ständiger Verbindung sein wollte.
Offiziell gehörte ich dem christlichen Glauben an. Ich kannte die Inhalte und Geschichten, aber mir gefiel der Gedanke nicht, als „Sünderin“ auf die Welt gekommen zu sein. Ich wusste immer, dass ich noch nicht der Mensch war, der ich sein könnte, aber mich gleich als Sünderin hinzustellen?
Zusätzlich störte mich die Vorstellung eines Gottes, der urteilt, bewertet und bestimmt, was mit mir geschieht. Ein Gott, der über mir steht und scheinbar immer unerreichbar bleibt. Besonders irritierte mich, dass mir in diesem Glaubenssystem nie die Möglichkeit gegeben wurde, selbst ein göttliches Wesen zu sein.
Auch die Missbrauchsfälle in der Kirche schreckten mich ab. Ich dachte mir, dass es sich dabei einfach nur um Menschen mit unbefriedigten Gelüsten handelte – keine Gelehrten, von denen ich mir Rat holen wollte.
Meine Suche nach einem anderen Weg
Daher wandte ich mich dem Buddhismus zu. Doch auch hier fand ich keine vollständige Übereinstimmung. Die Idee, immer wieder geboren zu werden, um an der Erleuchtung zu arbeiten, nur um schließlich als rein energetisches Wesen ohne Bedürfnisse und Wünsche zu existieren, erschien mir nicht stimmig.
Ich verstehe den Zugang, einfach nur zu sein. Es ist ein unbeschreiblich ekstatischer Zustand, voller Glückseligkeit, purem Wissen und Einssein mit allem. Dennoch fehlte mir hier die Komponente des Lebens – des Erlebens.
Für mich ist es durchaus möglich, genau diesen Zustand mit einem physischen Körper zu erreichen und nicht nur in einem rein feinstofflichen Sein.
Denn für mich ist der Körper nichts anderes als der Ausdruck des Energetischen – die physische Umsetzung davon.
Der Entwicklungsprozess des Körpers
Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess, und somit entwickelt sich auch unser Körper weiter. Ein Körper, der eines Tages stark wie ein Titan und gleichzeitig flexibel und leicht wie eine Feder sein wird.
Ein Körper, der weder Ernährung noch Entgiftung benötigt. Ein Körper, der weder verletzt noch getötet werden kann. Ein Körper, der wunderschön anzusehen, unendlich talentiert und wandelbar ist. Ein Körper, der ekstatisches Sein verkörpert.
Es ist ein Zustand, in dem das Leben seinen Namen wirklich verdient. Eine unendliche Aneinanderreihung von ekstatischen Momenten – ohne die Angst, dass sie jemals enden könnten. Denn die Gewissheit, dass der nächste erfüllende Moment schon darauf wartet, sich zu offenbaren, ist allgegenwärtig.
Es ist ein Zustand, in dem wir alles wissen und dennoch ständig etwas Neues erleben. Ein Zustand, in dem Langeweile keine Möglichkeit hat, aufzukommen. Ein Zustand, in dem wir alles ausprobieren und alles sein können.
Wir werden inspiriert sein von der Einzigartigkeit und Individualität jedes Wesens. Wir werden tief berührt sein von dem Gefühl und Wissen, mit allem verbunden zu sein, und eine unendliche Liebe für alles und jeden empfinden. Gleichzeitig werden wir diese bedingungslose Liebe fühlen – und die Begeisterung, die andere für uns empfinden, spüren.
Es ist ein Zustand, in dem Beziehungen zum allerersten Mal wirklich gelebt werden können – mit einer unendlichen Liebe, Begeisterung, Faszination und Anziehung für andere.
Ein Zustand, in dem Kindsein und Erwachsenwerden – sofern es das noch gibt – wirklich Spaß macht und aufregend ist.
Für mich ist ein ekstatischer Zustand einer, in dem alle miteinander verbunden sind und gleichzeitig ihre Individualität leben können. Ein Zustand ohne Einschränkungen, ohne Zeit, ohne Tod
Workbook Spiritualität
In meinem Workbook Spiritualität, das du dir kostenfrei herunterladen kannst, schreibe ich ausführlich über meine Ansichten zum Thema Spiritualität, spirituelle Mythen und Fähigkeiten. Zusätzlich sind in dem Buch auch Übungen, um deine spirituellen Fähigkeiten und die Verbindung zu deiner inneren Stimme bzw. Führung zu forcieren enthalten, sowie verschiedene Fragenkataloge, damit du dir aus dem Büchlein das herausziehen kannst, was wichtig für dich und deine Weiterentwicklung wichtig ist.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen beiderlei Geschlechts.